top of page

REGIONALE IDENTITÄT

„Wieso kostet das so viel?“

Eine Frage, mit der ich immer wieder konfrontiert werde.

Längst haben wir uns an die niedrigen Preise von globaler Massenware gewöhnt. Die Verkaufspreise von Schweizer Handwerkskunst sind im Vergleich zur Fabrikware aus Portugal und China entsprechend hoch - die Herstellungskosten jedoch ebenso.


Meine Einzelstücke werden in der Schweiz mit vorwiegend Schweizer Materialien handgefertigt. Ich muss den Ton einkaufen, die Farben und die Glasuren. Dann müssen die Gegenstände zweimal während je 72 Stunden bei über 1000° in den Ofen, das kostet Starkstrom. Hinzu kommen viele Stunden Handarbeit: Modellieren, Trocknen, Schleifen, Malen, Glasieren, Veredeln, Brennen. Frühestens nach 4 Wochen ist der Gegenstand verkaufsbereit.


Echtes Handwerk ist zu einem Luxusgut geworden.


Zum Glück.


So werden wir gezwungen, über unseren Konsum nachzudenken. Das gilt auch für Kleider oder Möbel - weniger ist mehr.


Was gibt es schliesslich Schöneres, als 1 echtes Lieblingsstück zu besitzen?



185 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page